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"Stand-by"-Projekt an der Lothar-von-Kübel-Grundschule
Der Stand-by-Modus ist praktisch – vom Sofa aus ein Knopfdruck auf die Fernbedienung, und Fernseher, Musikanlage oder DVD-Player legen los. Aber der Bereitschaftsbetrieb verbraucht Strom, und zwar mitunter mehr als das Gerät während der Betriebsstunden benötigt.
Unter der Leitung von Wolfgang Speich von der Energieagentur Mittelbaden konnten die SchülerInnen der vierten Klassen der Lothar-von-Kübel-Grundschule in zwei Doppelstunden selbst den Stromverbrauch von elektrischen Geräten untersuchen.
Speich erarbeitete in einem theoretischen Teil die verschiedenen Formen der erneuerbaren Energien als umweltfreundliche Art, Strom zu erzeugen und die nicht erneuerbaren Energien als umweltunfreundliche Art, Strom zu erzeugen. Er zeigte auf, dass erneuerbare Energien sich nicht aufbrauchen im Unterschied zu den nicht erneuerbaren Energien, die nur in begrenzter Menge auf der Erde vorhanden sind. Die Auswirkungen des Gebrauchs der nicht erneuerbaren Energien und der Klimawandel durch die Erderwärmung wurde den Kindern bewusst gemacht.
Dann ermittelten die SchülerInnen mit Messgeräten den Stromverbrauch verschiedenster Haushaltsgeräte sowohl im Stand-by als auch bei voller Funktion und waren sichtlich erstaunt, welche Energiemengen und Kosten bei Geräten im „abgeschalteten Zustand“ zusammenkommen. Unter anderem durften die Kinder Energie durch eigene Muskelkraft an einem Fahrrad erzeugen. Erstaunt stellten sie fest, wie anstrengend es ist, eine Lampe zum Leuchten zu bringen oder für Musik an einem CD-Spieler zu sorgen.
Schließlich erhielten die SchülerInnen die Hausaufgabe, den Haushalt ihrer Eltern auf Möglichkeiten des Stromsparens zu untersuchen, um dort „Stromfresser“ zu entdecken. Die Ergebnisse wurden dann in einer weiteren Doppelstunde mit Wolfgang Speich in der Schule ausgewertet und diskutiert.
Das Projekt, das von der Energieagentur Mittelbaden im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg durchgeführt wird, ist für die Schulen kostenlos.
In den Unterrichtsstunden und durch das Messen zu Hause werden die Schüler für eine nachhaltige Energienutzung sensibilisiert und ihnen wird grundlegend vermittelt, dass Stromsparen nicht nur gut für das Klima, sondern auch gut für den Geldbeutel ist.